Compagnia LA BALDRACCA

In der Compagnia LA BALDRACCA fanden eigens für die Produktion von Pergolesis „Il Ciarlatano“ führende Künstler_innen der Alten Musik, der Opernwelt und des Strassentheaters unter der Musikalischen Leitung von Michael Hell aus Graz und der Regie von Adrian Schvarzstein aus Barcelona zusammen. Menschen, die es lieben, interdisziplinär zu arbeiten. Die Musiker_innen sind auch Schauspieler_innen, die Sänger_innen sind auch technisches Personal, und die Schauspieler_innen machen Musik. Und das alles voller Leidenschaft und mit einem Augenzwinkern: Baldracca heisst übersetzt „alte Schabracke“, und genau damit spielt die Truppe: sie stellt eine wild zusammengewürfelte Schaustellertruppe dar, die durch die Lande zieht, um grosse Oper mit den allerkleinsten Mitteln zu machen - und die an ihren selbst gewählten Aufgaben wächst.

Lilli Hartmann _ Ausstattung
Geboren in Rosenheim (Deutschland), absolvierte die Künstlerin ihr Meisterstudium am Londoner Royal College of Art, den Bachelor of Arts Degree erhielt sie am Chelsea College of Art in London. Ihre Installationen und Performances wurden international in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt, so etwa im Murmansk Art Museum, in der Castlefield Gallery Manchester, der Flaggfabrikken Kunsthall Bergen, in Beaconsfield London, dem CA2M Móstoles und der Neuen Froth Kunsthalle in Brighton. Ihre Videos kamen in folgenden Filmfestivals zum Einsatz: BFI Film Festival London, LLFF Film Festival in Canada und NIO Video Festival in Pereira, Kolumbien. Lilli Hartmann arbeitete und lebte zehn Jahre in Madrid, wo sie mehrere Theaterstücke ausstattete bzw. inszenierte, so etwa „Momo“ am Kulturzentrum Conde Duque oder „The Last Assembly“ an der Real Escuela Superior de Arte Dramático de Madrid. Heute hat sie ihren Lebensmittelpunkt wieder in Bayern.

Michael Hell _ musikalische Leitung
Der Cembalist und Blockflötist Michael Hell ist Professor für Cembalo und Generalbass an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Eine rege Konzerttätigkeit führt ihn als Solist-, Kammermusiker sowie Orchesterleiter durch ganz Europa, nach Amerika, China und Japan. Als Musikalischer Leiter von Opernproduktionen arbeitet er eng mit dem Regisseur Thomas Höft zusammen. 2016 leitete er die aufsehenerregende Musiktheaterproduktion „Musica Fugit“, 2017 in der Grazer styriarte „La Margarita“, ein Rossballett und barockes Opernpasticcio, das europaweit auch im TV übertragen wurde, und 2018 Melanis „L’Europa“ bei den Musikfestspielen Potsdam-Sanssouci.
 

Dietrich Henschel _ Bariton
Als regelmäßiger Gast auf den großen Opernbühnen, als geschätzter Interpret von Lied und Oratorium und bei seinen multimedialen Projekten fasziniert der Bariton Dietrich Henschel weltweit das Publikum mit einem Repertoire, das von Monteverdi bis zur Avantgarde reicht. Der gebürtige Berliner, der in Nürnberg aufwuchs und 1990 bei der Münchner Biennale für neue Musik debütierte, wurde nach einer ersten Station als Ensemblemitglied an der Oper Kiel ab 1997 international bekannt: An der Deutschen Oper Berlin sang er die Titelpartie in Henzes „Prinz von Homburg“, inszeniert von Götz Friedrich, und in Busonis „Doktor Faust“ brillierte er an der Opéra de Lyon und am Théâtre du Châtelet in Paris. Für die Interpretation der Titelpartie in dieser Produktion wurde er mit einem Grammy ausgezeichnet.

Thomas Höft _ Dramaturgie
Thomas Höft arbeitet als Autor, Regisseur und Dramaturg in sehr unterschiedlichen Bereichen der Kunst. Er verantwortet grosse historische Themenausstellungen in Museen und schreibt Sachbücher. Vor allem aber ist er mit zahlreichen Theaterstücken und Opernlibretti bekannt geworden, u.a. für die Deutsche Oper Berlin, die Komische Oper Berlin und die Bregenzer Festspiele. Bisheriger Höhepunkt war 2010 an der Wiener Staatsoper die Uraufführung von Thomas Höfts Oper „Pünktchen und Anton“ nach Erich Kästner zur Musik von Iván Eröd.

Julla von Landsberg _ Sopran
Julla von Landsbergs Repertoire erstreckt sich von früher Monodie bis hin zu zeitgenössischer Improvisation. Ihr besonderes Interesse gilt dem Repertoire des Mittelalters, der Renaissance- und Barockmusik und dem frühen klassischen Liedgut. Aussergewöhnliche szenische Kooperationen entstanden mit Regisseuren wie Georg Blüml, Martina Veh, Susanne Frey und den Musikern von Urban Strings, der Holland Baroque Society, dem United  Continuo Service, Stimmwerck und dem Bach Chor  Fürstenfeldbruck. Als  Performer von zeitgenössischem Musiktheater steht sie seit Jahren mit Nico and the Navigators auf der Bühne. Vor allem aber in der Interpretation vergessener und selten gehörter Musik findet Julla von Landsberg ihre inspirierendsten Momente, sei es im Barock oder mit ihrem Ensemble Santenay in der Musik des Mittelalters.

Adrian Schvarzstein _ Regie
Adrián Schvarzstein ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten der internationalen Theaterszene. Der Spanier mit jüdisch-argentinischen Wurzeln, ist Clown, Schauspieler, Regisseur für Oper, Circus und Theater. Schvarzstein inszenierte und spiele für die Philharmonie Singapur wie in Schloss Sanssouci in Potsdam, im Opernhaus von Tel Aviv oder im Nomad-Festival Adelaide und nahezu allen Hauptstädten der Welt. Er studierte die Kunst der Commedia dell’Arte in Italien, erlernte von Dario Fo das Regiehandwerk und wechselt in seiner mittlerweile 30jährigen beruflichen Tätigkeit die beständig die Gattungen. Seine mehrfach preisgekrönten Soloprogramme „The Greenman“, „The Bed“ und „Dans“ stellen die Interaktion mit dem Publikum in den Mittelpunkt.

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