Die Namensgebung des 2023 an der Schola Cantorum Basiliensis gegründeten Ensembles weist humorvoll auf die Auseinandersetzung der vier Musiker:innen mit der Historischen Aufführungspraxis hin. Was ist ein lebendiger Umgang mit alten Werken, wenn man als Musiker das Wissen der Historischen Aufführungspraxis und das Leben im heutigen 2024/2025 verknüpft? Was passiert, wenn man die Geschichtsschreibung umkehrt? In der Musikgeschichte war es üblich, alte Melodien oder Geschichten immer wieder neu zu verwenden und in die jeweilige Klangsprache der Epoche zu übersetzen.
In ihrem aktuellen Programm haben die vier Musiker:innen das Werk Sacre du Printemps von Igor Stravinsky als Grundlage genommen und überlegt, wie es wohl in Barockzeiten geklungen haben könnte. Die verschiedenen Fertigkeiten der Musiker:innen, das Interpretieren auf Grundlage der Historischen Aufführungspraxis, Improvisation, Komposition und ihre frühere Beschäftigung im Studium der modernen Instrumente fliessen hierbei zu einem neuen Werk zusammen.
Das Publikum darf sich auf eine erfrischende Premiere des neuen Ensembles freuen. Zukünftig möchten die Musiker:innen gerne auch mit Regisseuren szenisch zusammenarbeiten.
Auch wenn dies ihr erstes Projekt zu viert ist, haben alle schon in unterschiedlichsten Formationen viel zusammen gespielt. Aktuell studieren alle vier an der Schola Cantorum Basiliensis.