Pedro Memelsdorff ist musikalischer Leiter, Blockflötist und Musikwissenschaftler, und war langjähriges Mitglied von Jordi Savalls Ensembles Hesperion XX und Hesperion XXI sowie eines Duos mit Andreas Staier. 1987 gründete er das vielfach ausgezeichnete Ensemble Mala Punica, spezialisiert auf spätmittelalterliche Polyphonie, und jüngst das Ensemble Arlequin Philosophe, mit Schwerpunkt auf französisch-karibischer Musik des 18. Jahrhunderts. Mit diesen Ensembles und als Gastdirigent ist er in den meisten europäischen Ländern, in den USA, Mittel- und Südamerika, Israel und Japan aufgetreten.
Als ehemaliger Stipendiat der Villa I Tatti (Harvard University) in Florenz, Ernest-Bloch-Dozent in Berkeley, «Blodgett Distinguished Artist» und «Christoph Wolff Distinguished Visiting Scholar» in Harvard und Gastdozent u. a. an der Universität Oxford und der Scuola Normale di Pisa, forscht Memelsdorff hauptsächlich im Bereich des späten italienischen Trecentos und der französisch-karibischen Musik in der Ära der Revolutionen.
Pedro Memelsdorff war Leiter der Schola Cantorum in Basel und ist Professor für Musik an der ESMUC in Barcelona, assoziierter Forscher an der Universität von Tours und Mitglied des Vorstands der Schweizerischen Graduiertenschule für italienische Zivilisation und der Galleria dell’Accademia in Florenz. Er leitet die Seminare für Alte Musik der Fondazione Giorgio Cini in Venedig und gestaltet die Konzertreihe Early Music at Villa I Tatti in Florenz.