Dank der magischen Anziehung, die María Cristina in den Bann des Gesangsrepertoires der so genannten Alten Musik – genauer gesagt, der Musik der Renaissance und des Frühbarocks – zog, wechselte sie von ihrem leidenschaftlich betriebenen Violinstudium zum Gesang.
Geboren in Tandil (in Argentinien) kam sie nach einem zweijährigen Grundstudium in Buenos Aires an die Schola Cantorum Basiliensis, eine Art Mekka für ihr gewähltes Repertoire. Dort erwarb sie unter der Leitung von René Jacobs die grundlegenden Kenntnisse für ein aufregendes Leben als Musikerin.
María Cristina hatte das Privileg, Musik und Bühne mit hervorragenden Interpreten zu teilen, von denen viele heute als wichtige Wegbereiter auf dem Gebiet der Alten Musik gelten – wie etwa Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Frans Brüggen, Chiara Banchini, Philippe Herreweghe, Jordi Savall und Christophe Coin, neben vielen anderen.
Als Mitbegründerin des Ensembles Daedalus, des Vokalquartetts La Colombina und des Ensembles Concerto Soave (gemeinsam mit Jean-Marc Aymes) hat María Cristina ihre musikalische Identität gefunden, die es ihr zugleich ermöglicht hat, andere musikalische Horizonte zu erkunden. Sie hat neue Kompositionen uraufgeführt, von denen einige ihr gewidmet sind, und sie arbeitet derzeit an neuen musikalischen Projekten mit dem Vihuela-Spieler Ariel Abramovich (Armonía Concertada), dem Gitarristen Pablo Márquez mit klassischem Repertoire und Krishnasol Jiménez Moreno mit barocker Musik.